By: ct
10.12.2020

Donnerstag, 10. Dezember 2020, 19 Uhr

Kontext, Kontrast, Kontinuität
Erhalt des kulturellen Erbes und Stadtentwicklung


Haifa & Frankfurt: Markthallen des 20. Jahrhunderts
Erhalt, Erneuerung und Umnutzung von Denkmalen der Moderne

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Die Veranstaltungsreihe Kontext, Kontrast, Kontinuität – Erhalt des kulturellen Erbes und Stadtentwicklung setzt sich im Format von internationalen Onlinediskussionen mit dem Thema Denkmalschutz in wachsenden Metropolen und Großstädten auseinander. Wie können historisch gewachsene, sensible Stadtstrukturen oder auch Einzelbauten dem Druck der Immobilienwirtschaft, dem Wohnungsmarkt oder auch anderweitigen Veränderungen standhalten? Was tun Städte, die Politik und die Gesellschaft um das kulturelle Erbe zu schützen? Wie können bestehende Bauten in die Entwicklungen integriert und ergänzt werden? Diesen und anderen Fragen widmen sich WissenschaftlerInnen und Akteure aus Israel und Deutschland.

„Kontext, Kontrast, Kontinuität“ entstand in Kooperation zwischen dem Liebling Haus- White City Center (Tel Aviv Yafo), dem Deutschen Architekturmuseum und der ernst-may-gesellschaft (Frankfurt am Main) sowie ICOMOS Deutschland und ist Teil der 40. Jubiläums der Städtepartnerschaft Tel Aviv Yafo und Frankfurt am Main.

Die zweite Onlinediskussion der Veranstaltungsreihe „Kontext, Kontrast, Kontinuität – Erhalt des kulturellen Erbes und Stadtentwicklung“ wird sich mit der Revitalisierung und Sanierung historischer Markthallen sowie deren Neunutzung befassen. Dabei wird zu diskutieren sein, inwieweit sich die Bauten dabei an den Zeitgeist anpassen. Im Zentrum der Diskussion stehen der Talpiot Haifa Market und die Frankfurter Großmarkthalle. Die zwischen 1937 und 1940 errichtete Markthalle im Haifaer Stadtteil Hadar, entwarf der Architekt Moshe Gerstel im International (Bauhaus) Style. Das Gebäude war während des britischen Mandats ein Symbol der bürgerlichen Europäer. Das Frankfurter Beispiel ist die Großmarkthalle, errichtet von Martin Elsaesser zwischen 1926 und 1928 als Teil des Neuen Frankfurt Programms für die wachsende Metropole. Die historische Markthalle wurde seither saniert und umgenutzt nach Plänen vom Büro Coop Himmelb(l)au: heute ist das Gebäude integraler Bestandteil des Hauptsitzes der Europäischen Zentralbank.

Der Architekt Amir Freundlich erläutert den Talpiot Haifa Market und die stellvertretende Direktorin des Deutschen Architekturmuseum, Andrea Jürges, stellt die Großmarkthalle Frankfurt sowie weitere Markthallen und ihre Weiternutzungen vor, die anschließend mit dem Anthropologen Dr. Regev Nathansohn (Sapir Academic College, Sha’ar HaNegev) und dem Architekten Guy Shachar (Haifa Municipality Department of Conservation) diskutiert werden.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und wird von Inbal Ben Asher Gitler moderiert.

 

Aufzeichnung der Veranstaltung am 10. Dezember 2020:

https://www.youtube.com/watch?v=_HF7n7WMvHY

 

Aufzeichnung der Veranstaltung am 12. November 2020:

ttps://www.youtube.com/c/DeutschesArchitekturmuseumDAM