By: ct
14.01.2021

Donnerstag, 14. Januar 2021, 19 Uhr

Kontext, Kontrast, Kontinuität
Erhalt des kulturellen Erbes und Stadtentwicklung


mayhaus Frankfurt und Max Liebling Haus Tel Aviv
Architektur-Denkmal als Ausstellungs- und Besuchsobjekt

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Die Veranstaltungsreihe Kontext, Kontrast, Kontinuität – Erhalt des kulturellen Erbes und Stadtentwicklung setzt sich im Format von internationalen Onlinediskussionen mit dem Thema Denkmalschutz in wachsenden Metropolen und Großstädten auseinander. Wie können historisch gewachsene, sensible Stadtstrukturen oder auch Einzelbauten dem Druck der Immobilienwirtschaft, dem Wohnungsmarkt oder auch anderweitigen Veränderungen standhalten? Was tun Städte, die Politik und die Gesellschaft um das kulturelle Erbe zu schützen? Wie können bestehende Bauten in die Entwicklungen integriert und ergänzt werden? Diesen und anderen Fragen widmen sich WissenschaftlerInnen und Akteure aus Israel und Deutschland.

„Kontext, Kontrast, Kontinuität“ entstand in Kooperation zwischen dem Liebling Haus- White City Center (Tel Aviv Yafo), dem Deutschen Architekturmuseum und der ernst-may-gesellschaft (Frankfurt am Main) sowie ICOMOS Deutschland und ist Teil der 40. Jubiläums der Städtepartnerschaft Tel Aviv Yafo und Frankfurt am Main.

 

Ernst May Haus Frankfurt und Max Liebling Haus Tel Aviv – Architektur-Denkmal als Ausstellungs- und Besuchsobjekt?


Die dritte Onlinediskussion der Veranstaltungsreihe „Kontext, Kontrast, Kontinuität – Erhalt des kulturellen Erbes und Stadtentwicklung“ wird sich mit Musterhäusern der Moderne befassen.

Im Fokus dieser Veranstaltung stehen das Max Liebling Haus in Tel Aviv und das Frankfurter Ernst May Haus. Das Max Liebling Haus, 1936 nach Entwürfen des Architekten Dov Karmi von Max und Tony Liebling erbaut, beherbergt seit kurzem das White City Center Tel Aviv, ein Zentrum für Denkmalschutz und Architektur. Das White City Center entstand 2019 aus einer israelisch-deutschen Initiative und unterstreicht so die gemeinsame historische und baukulturelle Bedeutung der Weißen Stadt. Das Ernst May Haus in der Frankfurter Römerstadt, errichtet 1927/28 von Carl Hermann Rudloff und Ernst May, steht beispielhaft für das umfassende Wohnungsbauprogramm des Neuen Frankfurt. Das kleine Einfamilien-Reihenhaus wurde liebevoll saniert und in den Zustand von 1929 rückgebaut, seit 2010 kann es besucht werden.

Die Architektin und Programmdirektorin des Max Liebling Haus Sharon Golan Yaron berichtet von ihrer kuratorischen Arbeit für das White City Center Tel Aviv und der Vorsitzende der ernst-may-gesellschaft Prof. Dr. Klaus Klemp stellt das Ernst May Haus sowie die Programmarbeit des Forum Neues Frankfurt vor. Sie werden die radikal unterschiedlichen kuratorischen Strategien hinter den beiden Häusern aufzeigen. Und die verschiedenen Ansätze des Storytelling in Baudenkmälern werden auch in der anschließenden Diskussion ausgelotet, die von Natascha Drabbe, Direktorin und Gründerin des Netzwerkes Iconic Houses, eröffnet wird.

Die Veranstaltung in englischer Sprache.

Aufzeichnung der Veranstaltung am 14. Januar 2021:

https://www.youtube.com/watch?v=75qkRebJ27U