Die Gärtnersiedlungen, die im Journal Das Neue Frankfurt, Heft 2345 aufgeführt werden, stellen eine Sonderheit dar, da sie nicht darauf zielen, in großem Umfang Wohnraum bereitzustellen. Sie entstanden vielmehr, um einerseits Arbeitsplätze zu schaffen und andererseits die Versorgung Frankfurts mit frischem Gemüse zu verbessern. Noch heute liefern diese Betriebe die Kräuter für die bekannte "Grüne Soße", die unweit des Strahlenberger Lehens am Rande der Siedlung Oberrad ein Denkmal erhielt.
Die Gartensiedlung Goldstein verfolgte ursprünglich die Intentionen der Gartenstadtbewegung des frühen Jahrhunderts und war als Wohnstandort der Industriearbeiter in Höchst und Griesheim gedacht. Ausgeführt wurde die Siedlung für kinderreiche Erwerbslose, denen durch einen Selbstversorgergarten eine Lebensgrundlage gegeben wurde.