• Am Wiesenhof 64-62, Pultdachhäuser

    Am Wiesenhof 64-62, Pultdachhäuser

  • Am Wiesenhof 81-83, Satteldachhaus

    Am Wiesenhof 81-83, Satteldachhaus

  • Boseweg 16, Pultdachhaus

    Boseweg 16, Pultdachhaus

  • Pultdachhäuser auf der Nordseite des Bosewegs

    Pultdachhäuser auf der Nordseite des Bosewegs

  • Pultdachhäuser auf der Südseite des Bosewegs

    Pultdachhäuser auf der Südseite des Bosewegs

  • Luftbild 193er Jahre

    Luftbild 1930er Jahre

  • Am Wiesenhof 64-62, Pultdachhäuser

    Am Wiesenhof 64-62, Pultdachhäuser

  • Am Wiesenhof 81-83, Satteldachhaus

    Am Wiesenhof 81-83, Satteldachhaus

  • Boseweg 16, Pultdachhaus

    Boseweg 16, Pultdachhaus

  • Pultdachhäuser auf der Nordseite des Bosewegs

    Pultdachhäuser auf der Nordseite des Bosewegs

  • Pultdachhäuser auf der Südseite des Bosewegs

    Pultdachhäuser auf der Südseite des Bosewegs

  • Luftbild 193er Jahre

    Luftbild 1930er Jahre

Gartenstadt Goldstein

Großprojekt Gartenstadt Goldstein (nicht realisiert)

Bauzeit: Planung 1929/1930
Bauherr und Eigentümer: Gartenstadt A.G.
Programm: 8.530 Mietwohnungen   (weitere Angaben...)
Gesamtplan: Ernst May, Herbert Boehm, Walter Schwagenscheidt und Erich Mauthner
Architekten: Büro der Gartenstadt A.G.
Grünfächen: Max Bromme

Erwerbslosensiedlung Goldstein

Bauzeit: 1932/1936
Bauherr und Eigentümer: Gemeinnützige Wohnungsbau AG, Hellerhof AG, Nassauische Heimstätte
Programm: 930 Siedlerstellen als Kleinstwohnung, Doppelhäuser auf ca. 700 m² Erbpachtgrundstück
Gesamtplan: Herbert Boehm, Max Bromme
Gartenplan: Max Bromme

Die Siedlung Goldstein im Südwesten von Frankfurt am Main zwischen den Stadtteilen Niederrad und Schwanheim wurde in den Jahren 1932 bis 1936 erbaut. Das unbebaute Land nördlich des Stadtwaldes Höhe der Staustufe Griesheim wurde damals beherrscht von dem Hofgut Goldstein, dessen Ursprung auf eine Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert zurückgeht, die von einer Frankfurter Patrizierfamilie mit Namen Goldstein errichtet wurde. Nach wechselhafter Geschichte gelangte das Hofgut im Jahre 1909 mit mehr als 200 Hektar Ackerland in den Besitz der Stadt Frankfurt.

1929 stellte Ernst May anlässlich des in Frankfurt stattfindenden 2. CIAM Kongresses sein Großprojekt Gartenstadt Goldstein der Öffentlichkeit vor. Mit ca. 8500 Wohnungen war es die weitaus größte von Ernst May geplante Siedlung des Neuen Frankfurt. Dieser Plan wurde 1930 aus Finanznot zurückgestellt. Noch im Herbst des gleichen Jahres verließ Ernst May mit einem Großteil seiner Mitarbeiter Frankfurt und folgte einem Ruf in die Sowjetunion. Für die Stadt Frankfurt wurde die steigende Zahl an Dauerarbeitslosen immer mehr zum finanziellen Problem. Daher beteiligte sie sich im Herbst 1931 an einem vom Reichsfinanzministeriums aufgelegten Notprogramm und stellte das Gelände um das Hofgut Goldstein in Erbpacht zur Verfügung. Abweichend von Mays Projekt einer Gartenstadt mit neuzeitlicher Infrastruktur wurde jetzt eine landwirtschaftlich geprägte Siedlung für kinderreiche Erwerbslose geplant. Das neue Projekt sah vor, dass die Siedler ihre Häuser unter Anleitung selbst errichteten und durch Bewirtschaftung von Gartenland und der Haltung von Nutztieren sich eine Existenzgrundlage verschaffen konnten um die Fürsorgekassen zu entlasten. So entstand ab Frühjahr 1932 innerhalb von vier Jahren die Siedlung Goldstein mit insgesamt 930 Kleinsiedlerstellen ohne den unter Ernst May üblichen Ausstattungsstandard. 

(mehr in diesem Faltblatt zur mayführung...)