Bauzeit: 1926-1930
Bauherr und Eigentümer: Stadt Frankfurt, Hochbauamt; Aktienbaugesellschaft für kleine Wohnungen (ABG)
Programm: geplant ca. 1550 Wohnungen; ausgeführt 1441 Wohnungen in 3 Bauabschnitten (weitere Angaben...)
Gesamtplan: Ernst May, Herbert Boehm, Wolfgang Bangert
Architekten: Hochbauten: Ernst May, Eugen Kaufmann, l. Becker, Anton Brenner, Carl-Hermann Rudloff, Martin Weber; Grünflächen: Leberecht Migge, Max Bromme
Die etwa 1,5 km lange Siedlung Praunheim liegt westlich des alten Ortes Praunheim und nordwestlich des Niddabogens (Abb. 1, 3). Das Gelände auf dem der westliche Teil der Siedlung erbaut wurde, ist eben, während das des östlichen Teils zum Niddatal hin leicht abfällt. Praunheim ist eine der „Vorstadttrabanten“ (Ferdinand und Lore Kramer, in: Bauwelt 28/1986, S. 1055), die im Rahmen der Stadterweiterung unter der Planung von Ernst May Ende der 1920er Jahre errichtet wurde. Um die Erweiterung nach den vorgesehenen Plänen durchführen zu können, wurde der größte Teil des Siedlungsgebietes aufgrund der Preußischen Behebungsverordnung enteignet. Die neuen Häuser der ersten beiden Bauabschnitte wurden von der Stadt Frankfurt als Reichsheimstätte verkauft, so dass die Bewohner Eigentümer der Häuser wurden. Hierfür mussten sie monatlich Zins- und Tilgungsbeiträge zahlen.
Darstellung in dem Journal "Das Neue Frankfurt" Jahrgang II Heft 7/8 Seite 125 ff und als Nr. 2 im Jahrgang IV Heft 2345 Seite 60 ff sowie beiliegender Karte.