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Der maygarten

Konzept und Entwurf: 1928, Landschaftsarchitekt Leberecht Migge (1881-1935)
Rekonstruktion: 2007-2008 Grünflächenamt der Stadt Frankfurt am Main und Rosskopf Garten- und Landschaftsbau GmbH + Co KG, Frankfurt am Main  

Der Garten des ernst-may-hauses passt sich in seinem Aufbau und Konzept perfekt an das Konzept des neuen Wohnens von Ernst May an. Der Garten vereint auf kleinstem Raum vielfältige Nutzungen. So dient die, sich an das Wohnzimmer anschließende, Terrasse als Erweiterung des Wohnraumes. Eine Besonderheit der Terrasse stellt das ausgeklügelte Beschattungssystem dar. Über der Terrasse wurden Drähte gespannt, welche mit Kletterpflanzen berankt wurden - im Idealfall Weinreben (Doppelnutzen). Diese treiben im Frühjahr aus und beschatten somit die Terrasse und das Wohnzimmer, wodurch die Temperatur im Innenraum trotz der relativ großen Fensterfläche im Sommer auf einem angenehmen Niveau gehalten werden konnte. Mit Beginn des Herbstes setzt dann der Laubfall ein, so dass wieder mehr Licht in das Wohnzimmer dringen kann und dieses auch erwärmt.  

An die Terrasse schließt sich ein Staudenbeet mit Schnittblumen, Saisonbepflanzung und einem Zierstrauch an. Dieses Beet diente dem optischen Wohlgefallen und der Möglichkeit für die Dekoration der Innenräume Sträuße zusammenzustellen. Im Fall des rekonstruierten Gartens handelt es sich bei dem Zierstrauch, welcher sich im Beet etwas versetzt befindet, um eine Felsenbirne die einen vollen Blick durch den Garten und im Winter die einfallende Sonne nicht behindert und zusätzlich noch wohlschmeckende Beeren liefert.  

Die darauf folgende Rasenfläche diente der Freizeitgestaltung, dem Aufhängen der Wäsche und konnte auch als Bleiche genutzt werden.  

Nachfolgend befindet sich der Nutzgarten mit vier Gemüsebeeten, einem Obstbaum und einem mit Erdbeeren bewachsenen Hang. Diesem Gartenteil kommt im Konzept Leberecht Migges eine besondere Bedeutung zu, da es ihm wichtig war, dass sich die Bewohner nach den Erfahrungen mit Hungersnöten im und nach dem 1. Weltkrieg weitestgehend selbst versorgen konnten.  

An der Längsseite des Grundstücks befindet sich ein weiteres Beet, das räumlich durch den Kiesweg vom übrigen Garten abgetrennt ist, in dem sich Beerensträucher (Johannisbeeren und Stachelbeeren) mit einer Staudenunterpflanzung befinden.  

Abgegrenzt wird der Garten in diesem Fall von einer Betonmauer und einer Ligusterhecke, welche nach den Vorgaben Leberecht Migges nur eine Höhe von 0,80 Meter haben sollte. Dies hatte folgenden Sinn: der Blick sollte in die Weite schweifen können und so ein Gefühl von Größe und Weite vermitteln. Des Weiteren ist durch die niedrige Höhe eine ungehinderte Kommunikation mit den Nachbarn möglich.

September 2009 WK/EH