Leitung: Dr. Peter Paul Schepp
Ort: ernst-may-haus, Im Burgfeld 136, Frankfurt-Römerstadt
Architekten des Neuen Frankfurt hatten bei der Gestaltung der Innenwände ihrer Siedlungshäuser zwei Möglichkeiten: Sie konnten die Räume entweder anstreichen oder mit Tapeten versehen, „von denen die einen zu teuer, die anderen zu schlecht und beide meistens unpassend waren“ kommentierte retrospektiv der Grafiker Hans Leistikow. Nach seinen Farbvorschlägen brachte eine Marburger Tapetenfabrik 1926 eine Serie einfarbiger Normtapeten als „Frankfurter Siedlungstapeten“ heraus. Bald darauf erschien die sogenannte Rastertapete, für die die einfarbige Tapete mit einem gleichmäßigen engen Netz in verwandten Farben überdruckt wurde, was großes Aufsehen erregte.