Von: ct
19.03.2024

Dienstag, 19. März 2024, 19 Uhr

Frankfurter Mode der 1920er Jahre


Vortrag von Dr. Sabine Hock
Ort: Forum Neues Frankfurt, Hadrianstraße 5, Frankfurt-Römerstadt

 


Wohl nie zuvor und nie danach hat sich die Damenmode so rasant gewandelt. Zu Beginn der Weimarer Republik setzte sich ein völlig anderer Kleidungsstil durch, als er noch ein Jahrzehnt zuvor üblich war. Plötzlich trug frau kurze Röcke, Hängerkleider, Glockenhüte, Riemchenschuhe, Bubikopf... Mit der veränderten äußeren Erscheinung wollten Frauen ihrer neuen Rolle in Politik und Gesellschaft entsprechen. Was trug die moderne und modebewusste Frankfurterin der 1920er Jahre? Wie kam sie an die neue Mode?

 

Änne Kortejohann, Schülerin der Modeklasse an der Kunstgewerbeschule, 1930 (© Dr. Sabine Hock)

 

Auf dem Weg in die Moderne strebte Frankfurt danach, eine internationale Modestadt zu werden. Die Berliner Designerin Lilly Reich eröffnete hier 1923 ein Atelier, das zwar nur kurz bestand, aber dennoch richtungweisend für eine neue Alltagsmode wurde. Auf dem Gebiet der Haute Couture arbeitete die Wienerin Margarethe Klimt, die ab 1927 die Modeklasse an der städtischen Kunstgewerbeschule etablierte und leitete. Der Vortrag wagt einen ersten und unterhaltsamen Blick auf die Frankfurter Modegeschichte der 1920er Jahre, die zwar in jüngster Zeit in das Interesse der Wissenschaft gerückt, aber bei Weitem noch nicht systematisch erforscht ist. Sabine Hock, promovierte Germanistin, lebt als freie Autorin in Frankfurt. Sie ist Chefredakteurin und Mitherausgeberin des online erscheinenden Frankfurter Personenlexikons, eines Projekts der Frankfurter Bürgerstiftung in Kooperation mit der Frankfurter Historischen Kommission.

 

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.