Von: as
16.10.2017

Montag, 23. Oktober 2017, 18 Uhr

Begriff und Rezeption. Fragen an und um das Neue Frankfurt
Vortrag von Dr. Jörg Schilling im Rahmen der Reihe Akteure des Neuen Frankfurt


Ort: Karmeliterkloster Dormitorium, Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt

In der Kultur- und Architekturgeschichte nimmt der Begriff des „Neuen Frankfurt“ einen festen Platz ein. In der engsten Auslegung umfasst er nur die Initiativen um den kommunalen Wohnungsbau Frankfurts in der Zeitspanne von 1925 bis 1930 und wird mit dem damaligen Dezernenten für Städtebau, Ernst May, personifiziert. Namen wie Fritz Wichert, Direktor der Kunstgewerbeschule, „Altstadtvater“ Fried Lübbecke, Baudirektor Martin Elsaesser oder Stadtrat Max Michel verdeutlichen, dass das kulturelle Spektrum des „Neuen Frankfurt“ – wird es als ein Epochenname verstanden – wesentlich vielseitiger war, als es die bisherige Rezeption einräumte.

Michel oder Oberbürgermeister Ludwig Landmann selbst, Paul Renner, Otto Ernst Sutter und Alfons Paquet wären weitere Akteure, die sich nicht einfach unter einen Begriff bringen lassen, aber für die Genese und das Wirken des „Neuen Frankfurt“ von großer Bedeutung waren.