04.07.2017

Sonntag, 16. Juli 2017, 10 bis ca. 12 Uhr

Grüne Kunst für alle
funktionale Kleingärten und typisierte Lauben


Führung mit Gilbert Töteberg und Annika Sellmann, M.A.
Ort: Kleingarten der ernst-may-gesellschaft,
Kleingartenanlage Römerstadt II - Heddernheim (Parzelle 16), Frankfurt (Zugang s. u.)

Mit der neuen städtischen Aufgabe, Dauerpachtanlagen auszuweisen, hielt Anfang des 20. Jahrhunderts die Rationalisierung auch im Kleingartenwesen Einzug. Bevor die Kleingärten der Römerstadt an die Mieter übergeben wurden, ließ das Siedlungsamt die Grundstrukturen einheitlich anlegen. Die Abteilung Gartenwesen verteilte zudem „Typenblätter“, die eine ideale Gartenaufteilung und Bewirtschaftung zeigten.

Jeder Gärtner durfte eine normierte Gartenlaube (1,60 x 2,40 Meter) mit Werkzeugschrank und Fahrradschuppen errichten, die von Margarete Schütte-Lihotzky entworfen wurde. Durch eine einheitliche Fertigung sollten die „Produktionskosten“ für neue Gärten verringert und so für alle bezahlbar gemacht werden.

Die ernst-may-gesellschaft lädt zur Besichtigung der historischen Gartenlaube von 1927 ein – erbaut nach der „Frankfurter Norm für Kleingartenbauten“ – und verbindet sie mit einer Führung zum Konzept der Selbstversorgergärten des Neuen Frankfurt.

2017 legt GartenRheinMain den Fokus auf gestaltetes Grün und seine Nutzer. Ob Kurparks, Wallanlagen, Promenaden, ehemalige Villenparks, Volksparks oder Kleingärten, internationale Gärten, Urban Gardening und Gärten für Menschen mit Handicaps, in den von früheren und heutigen Gestaltern geschaffenen Gärten liegt ein wichtiger Teil unserer Alltagskultur.


Zugangsweg gegenüber „In der Römerstadt" 50a (wenige Parkplätze), Buslinie 60, Haltestelle "Habelstraße", alternativ: Zugangsweg gegenüber "Hadrianstraße" 44, unterhalb "An der Ringmauer", U-Bahnstation U1 "Römerstadt", Ausgang Hadrianstraße