Offenes Erbe des 20. Jahrhunderts
Weltkulturerbestätten und -Initiativen in Deutschland und Israel
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Die Veranstaltungsreihe Kontext, Kontrast, Kontinuität – Erhalt des kulturellen Erbes und Stadtentwicklung setzt sich im Format von internationalen Onlinediskussionen mit dem Thema Denkmalschutz in wachsenden Metropolen und Großstädten auseinander. Wie können historisch gewachsene, sensible Stadtstrukturen oder auch Einzelbauten dem Druck der Immobilienwirtschaft, dem Wohnungsmarkt oder auch anderweitigen Veränderungen standhalten? Was tun Städte, die Politik und die Gesellschaft um das kulturelle Erbe zu schützen? Wie können bestehende Bauten in die Entwicklungen integriert und ergänzt werden? Diesen und anderen Fragen widmen sich WissenschaftlerInnen und Akteure aus Israel und Deutschland. „Kontext, Kontrast, Kontinuität“ entstand in Kooperation zwischen dem Liebling Haus- White City Center (Tel Aviv Yafo), dem Deutschen Architekturmuseum und der ernst-may-gesellschaft (Frankfurt am Main) sowie ICOMOS Deutschland und ist Teil der 40. Jubiläums der Städtepartnerschaft Tel Aviv Yafo und Frankfurt am Main.
Herausragende Weltkulturerbestätten des 20. Jahrhunderts in Deutschland und Israel
Die vierte Onlinediskussion der Veranstaltungsreihe „Kontext, Kontrast, Kontinuität – Erhalt des kulturellen Erbes und Stadtentwicklung“ nimmt sich der Welterbestätten und Welterbekandidaten des vergangenen Jahrhunderts in Deutschland und Israel an. So werden aus beiden Ländern architektonische und städtebauliche Objekte von Weltrang präsentiert – sowohl eingetragene UNESCO-Stätten als auch mögliche zukünftige Bewerbungen. Gleichzeitig sucht die Veranstaltung Antworten auf die Frage nach positiven (und vielleicht auch negativen?) Impulsen und Langzeitentwicklungen des UNESCO Prädikats für Stadtentwicklung und Baukultur.
Zu Beginn stellt die Kunst- und Architekturhistorikerin Regina Stephan für ICOMOS in einer Tour d’Horizon potentielle Welterbestätten der Architekturmoderne in Deutschland vor. Birgit Kann vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung geht der Frage nach welche Chancen und Herausforderungen für die Stadt- und Ortsentwicklung im Umgang mit dem baukulturellen Erbe liegen. Auf israelischer Seite stellt der Architekt, Stadtplaner und ehemalige Direktor der Denkmalschutzabteilung des Israel Antiquities Authority, Giora Solar, die Welterbepotentiale der Hafenstadt Haifa vor. Zur Kandidatur Haifas ergänzt und kommentiert Guy Kav Venaki, Stadtplaner, Berater der israelischen Planungsbehörden und früherer Leiter des World Heritage Committee Israel, indem er die Initiative in einen Kontext mit anderen (potentiellen) UNESCO-Stätten Israels stellt. Die anschließende Diskussion wird eröffnet von Eran Mordohovich, Architekt und Vorsitzender von ICOMOS Israel.
Die Veranstaltung wird von Andrea Jürges, Stellvertretende Direktorin des Deutschen Architekturmuseums, moderiert und findet in englischer Sprache statt.
Aufzeichnung der Veranstaltung am 11. Februar 2021:
https://www.youtube.com/watch?v=riG_EIAsP0M