Führung mit Kerstin Stoffels
Ort: Frauenfriedenskirche, Zeppelinallee 101, 60487 Frankfurt-Bockenheim
Die erste Idee zum Bau der Frauenfriedenskirche entwickelte Hedwig Dransfeld, die Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes, 1916 unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs und der Schlacht von Verdun. Der Kirchenbau sollte ein „steinernes Friedensgebet“ und eine nationale Gedenkstätte für die katholischen Gefallenen werden. Erst 1927 konnte ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden. Die Jury unter Ernst May entschied sich für einen Entwurf von Dominikus Böhm und Rudolf Schwarz. Zu dessen Ausführung es aber nicht kam, da der Bauherr sich letztlich für den dritten Preisträger, den Stuttgarter Hans Herkommer entschieden hatte. 1927 wurde der Grundstein gelegt und 1929 konnte die Frauenfriedenskirche geweiht werden.
Der kubische Kirchenbau mit seinem monumentalen Frontturm samt Großbild der Muttergottes in Mosaik von Emil Sutor und dem Gedächtnishof für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs wurde im Krieg beschädigt und in den folgenden Jahrzehnten immer wieder repariert. Erst 2015/16, als gravierende Schäden an der Fassade und in der Taufkapelle auftraten, konnte mit einer tiefgreifenden Sanierung begonnen werden, die im November 2020 fertiggestellt wurde.
Kerstin Stoffels, vom Freundeskreis Frauenfrieden e.V. ist zuständig für die Geschichte der Frauenfriedenskirche. Sie stellt die Kirche samt Gedächtnishof im Rahmen der Führung vor.
Mosaik an der Altarwand in der Frauenfriedenskirche (Foto: Philipp Sturm)
Maximal 40 Teilnehmer*innen, Anmeldung erforderlich unter post@ernst-may-gesellschaft.de
Eintritt frei, um Spenden für die anstehende Orgelsanierung der Frauenfriedenskirche und/oder für die ernst-may-gesellschaft wird gebeten.
Es gilt die 2G-plus-Regel, zudem ist das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend.
Treffpunkt: Eingangsportal Frauenfriedenskirche, Zeppelinallee 101, 60487 Frankfurt-Bockenheim
ÖPNV: Tram Linie 16, Haltestelle Frauenfriedenskirche