31.07.2014

Sonntag, 28. September 11 Uhr

Führung durch den Garten des ernst-may-hauses


in Kooperation mit dem Kunstgewerbeverein Frankfurt am Main
Ort: Garten des ernst-may-hauses, ernst-may-haus, Im Burgfeld 136, Frankfurt-Römerstadt

Für die Architekten und Stadtplaner des Neuen Bauens war die Gartengestaltung von zentraler Bedeutung. In den oftmals von der englischen Gartenstadtbewegung inspirierten Siedlungen der Neuen Sachlichkeit wird die funktionale Architektur durch eine ebenso durchdachte Gartenplanung ergänzt.

Dies gilt auch für die Siedlungen des Neuen Frankfurt. In der Siedlung Römerstadt im Frankfurter Stadtteil Heddernheim war jedes der Einfamilienreihenhäuser mit einem eigenen Hausgarten ausgestattet (siehe Grundriss). Die Gärten wurden vom renommierten Landschaftsarchitekten Leberecht Migge entworfen.
In besagten Gärten war jeder Quadratmeter zweckgerecht durchplant. So diente eine sich an das Wohnzimmer anschließende Terrasse als Erweiterung des Wohnraumes. Im Garten findet sich eine Wiese, die genug Platz zum Trocknen der Wäsche bot. Zusätzlich liegt am Kopf des Gartens eine Nutzfläche, wo die Siedler Gemüse ziehen und sich an den Früchten eines Obstbaumes erfreuen konnten.

Zum 2010 eröffneten ernst-may-haus, dem Musterhaus des Neuen Frankfurt, gehört auch ein eigener Mustergarten. Er wurde wie das Haus denkmalgerecht restauriert und in den Zustand von 1927 zurückversetzt.